Hab Gates bekommen

Gestern war ich mit Papa bei Decathlon. Eigentlich wollte er nur ein neues Schloss für mein Laufrad kaufen, aber dann standen da Gates (sprich Gäitz) in meiner Größe rum. Da musste mich Papa natürlich fragen, ob ich die mal ausprobieren will. Und das wollte ich natürlich. Ich bin ein wenig damit rumgefahren (Papa hat mich gehalten) und wollte die dann unbedingt haben. Und weil sie nicht so teuer waren, hat Papa sie dann, nachdem ich ein wenig gebettelt habe, gleich auch noch gekauft.

Ein Fahrrad wollte ich eigentlich auch noch. Aber da sagte Papa, dass er mir das, ohne Mama zu fragen, nicht kaufen darf. Sonst kriegt er eins auf den Deckel. Schade.

Heute hab ich die Gates dann bei uns auf dem Hof ausprobiert. Papa hat mir alles genau erklärt, und ein bisschen hats auch geklappt. Dann ist Papa noch ein paar Runden mit seinen Gates gefahren, das sah schon richtig cool aus. Aber ich finde das ganz schön schwer und ich muss noch viel üben. Spaß gemacht hats trotzdem!

Ach ja, als ich Oma-Anne dann von meinem Gates-Papa erzählt hab, war sie ganz verwirrt und dachte ich häte gemeint, mein Papa sei geizig. Aber das stimmt ja gar nicht. Sie hat irgendwie nicht richtig verstanden, dass ich von seinen Rollschuhen gesprochen hab.

310 - 13

Vorgestern Abend hatte ich mal wieder keine Lust einzuschlafen.Weil es aber ganz schön langweilig ist, einfach nur so im Bett rumzuliegen hab ich Mama vorgeschlagen, dass sie mir ja eine Geschichte erzählen könnte. Darauf hatte aber leider sie keine Lust.

Mein nächster Vorschlag war dann, dass sie mir vorzählt, und zwar so lange bis ich eingeschlafen bin. Das fand sie gut. Wahrscheinlich dachte sie das sei pädagogisch sinnvoller als Geschichten erzählen. Insgeheim dachte sie vielleicht auch, dass Zahlen so langweilig sind, dass ich bestimmt gleich einschlafen würde. Jedenfalls hat sie hochmotiviert angefangen zu zählen. Eins, zwei, drei, ...

Als ich aber bei dreihundertzehn immer noch hellwach war hat sie kapituliert und ist selbst eingeschlafen. Ich hingegen war noch 'ne Weile wach, hihihi.

Gestern Abend wollte ich den gleichen Trick nochmal probieren. Allerdings hab ich mich da schon etwa bei der Zahl 13 in das Land der Träume verabschiedet.

Fakten, Fakten, Fakten

Larsi

• kann sich zwar noch nicht von alleine hinsetzen, sitzt aber sehr sehr gerne im Hochstuhl.
• schmeißt von dort aus alles runter, wenn er es lange genug befummelt hat.
• probiert gerne von allem was wir essen
• kann es aber meist nicht kauen.
• verzieht lustig das Gesicht, wenn er etwas Neues probiert, dessen Geschmack er noch nicht kennt.
• stemmt sich gern in den Stand hoch und hüpft gern hoch und runter.
• amüsiert sich besonders, wenn er mich auf dem Spielplatz beobachtet, zum Beispiel wenn ich die Rutsche hoch klettere und dabei meine Füße auf das Blech trommeln.
• versucht sich zur Zeit am Vierfüßlerstand. Allerdings müssen seine Armmuckis noch ein wenig trainiert werden - losgekrabbelt ist er jedenfalls noch nicht.

Max

• weiß schon alles.

Nur ab und zu vergesse ich, was Zwei plus Zwei oder Zwei plus Drei ist. Das ist aber nicht so schlimm, denn Mama oder Papa verraten mir es ja postwendend, wenn ich einfach irgendwas Falsches sage. Mit dieser Taktik komme ich auch so ziemlich schnell zum richtigen Ergebnis.

Lars hat durchgeschlafen!

Und zwar richtig lange: von 8 Uhr abends bis 6 Uhr morgens.

Ich weiß zwar nicht, warum meine Eltern das so bemerkenswert finden, notiere es aber pflichtbewusst (hab sogar ein Ausrufezeichen im Titel spendiert). Geburtstag feiern ist nun mal anstrengend. Gestern waren wir nämlich im Obstgarten bei Louisas Kindergeburtstag.

Mama ist die größte Gefahrenquelle

Ich geb's ja zu, ich mache oft halsbrecherische Sachen, aber die größte Gefahenquelle für mich ist die Mama.

Da sind wir heute zum Beispiel endlich mal mit dem coolen Fahrradanhänger gefahren und weil Mama zu eng an einer Stufe entlangefahren ist, bin ich mit dem Ding umgefallen. Zum Glück war ich angeschnallt und hab mich nur erschreckt. Und zum Glück war es auf einem Rad-/Fußgängerweg.

Anstatt dann aber für den Rest des Tages ganz vorsichtig zu sein, hat Ma dann aber beim Mittagessen schon wieder nicht richtig aufgepasst: Damit ich nicht mit einem Teller in der Hand von einem Hochstuhl zum anderen klettern muss, lupfte sie mich auf den Tripp-Trapp rüber, hat aber nicht darauf geachtet, dass ich stabil stehe. Tat ich nicht und plumste rückwärts runter mit dem Kopf auf den Fliesenboden. Aua, das hat ganz schön weh getan und vor Schreck hab ich auch gleich mal vergessen, dass ich hungrig war! Mama ist auch ganz blass geworden. Aber wieder mal zum Glück: Es ist nichts Schlimmes passiert und ich hab mich am Nachmittag bestens auf dem Spielplatz vergnügt.

Papa sagt außerdem, wer schlau werden will, müsse erst mal richtig auf den Kopf fallen. So war das nämlich bei ihm auch. Und weil bisher immer alles noch gut ausgegangen ist, vergesse ich immer wieder, wie gefährlich so eine Mama ist. Aber jetzt hab ich mir vorgenommen in Zukunft besser auf meine Mama aufzupassen, wenn sie wieder mal was mit mir anstellt.

Wie groß ist der Himmel?

Ist der Himmel so groß wie der ICE schnell ist? Wer kann mir bei dieser Frage helfen? Schickt mir doch eine Email: max@uhl-inter.net

Tolle Belohnung

Papa hat heute vormittag die Garage aufgeräumt. Damit er nicht so allein ist, hab ich ihm freiwillig geholfen und hab mit einer Schuhbürste und etwas Wasser den Garagenabsatz sauber gemacht. Das hat mir ziemlich viel Spaß gemacht und Papa hat sich über die unerwartete Hilfe so gefreut, dass er mir heute nachmittag im Bruckenwasen eine Fanta und vier Fahrten mit dem Dampfregionalexpress spendiert hat. Na, das hat sich mal gelohnt! (Anm. d. Verf.: Es waren nur drei Fahrten, aber soll er ruhig denken, es wären vier gewesen :-) )

Als ich Mama erzählt habe, dass Papa mir eine Fanta gekauft hat, war sie übrigens nicht wirklich begeistert. Als Papa ihr dann aber erklärt hat, dass das eine Belohnung war, war sie einverstanden. Cool!

Endlich schwer genug!

Seit letztem Donnerstag darf ich endlich in meinem neuen Kindersitz im Auto fahren. Dem, bei dem ich mich mit dem richtigen Gurt anschnallen kann. Ich wiege jetzt nämlich endlich 15 Kilo, und das war die Voraussetzung. Wurde auch langsam Zeit, denn der neue Kindersitz stand schon seit über einem halben Jahr bei uns rum. Jedenfalls macht jetzt das Autofahren gleich noch viel mehr Spaß!

Zahnteufel-Putzgeschichten

Abends ins Bett gehen zu müssen ist ja schon schlimm genug, aber was ich bisher immer besonders nervig fand war, dass man davor noch die Zähne putzen muss. Ich weiß natürlich schon lange, dass das wichtig ist. Immerhin wurde ich von Mama und Papa bereits frühzeitig mit entsprechender Literatur versorgt ("Upps, komm Zähne putzen"). Aber es ist und bleibt nun mal eine ziemlich langweilige Tätigkeit, bei der einem zu allem Überfluss noch mit einer Bürste im Mund herum gefummelt wird.

Jetzt hat Papa einen Weg gefunden, mit der mir das Schänepuschen (so nennt es das Upps) wieder Spaß macht: Wir verjagen zusammen die Zahnteufelchen:

Papa:

"So Max, mach mal den Mund auf!"

Zahnteufel 1:

"Hilfeee! Eine Bürste!"

Zahnteufel 2:

"Schnell weg, wir müssen uns verstecken!"

Papa (bürstet):

"Haha! Ihr hab keine Chance!"

Zahnteufel 1:

"Schnell, dort hinten sind wir sicher!"

Papa (bürstet die hinteren Zähne):

"Von wegen, die Bürste kommt überall hin!"

Zahnteufel 2:

"Aaaaargh!"

...

Undsoweiter - zum Schluss betteln die Zahnteufelchen immer noch darum, dass ich sie endlich ausspucke. Das einzige Problem bei der Aktion ist, dass ich meist so heftig lachen muss, dass ich jede Menge Zahnpasta verschlucke. Zum Glück ist es nur Kinderzahnpasta.

Lars erste Nacht bei mir im Bett

Mit Lars wird es immer toller! Abends vor dem Schlafen machen wir zwei nun immer ausgiebig Quatsch. Ich hab nämlich schon gemerkt, dass Mama das auch ganz lustig findet und ich so noch ein wenig länger aufbleiben darf. Hi hi! Und jetzt durfte Lars auch bei mir im Bett übernachten. Die Ganze-Nacht-Übernachtungs-Premiere habe ich gerade hinter mir. Wenn Larsi nachts mal wach wird und was trinken will, schlaf ich einfach weiter. Ich weiß ja, dass Mama oder Papa dann kommen und ihm was zum Trinken bringen.

Lars versucht sich im Obstessen

Mein Bruder ist echt ehrgeizig. Zumindest ganz eindeutig was das Essen angeht. Wenn ich zum Beispiel in der Eisdiele eine Kugel Eis schlecke, flippt er total aus und will unbedingt auch was davon haben. Und das obwohl er noch kein Jahr alt ist. Außerdem ist Zucker gar nicht gut für seine Zähne. Mir gefällt es aber auch ganz gut, ihm mein Eis hinzuhalten und zu sehen, wie er auf mich zufliegt, in der Eiskugel landet und genüsslich daran schleckt.

Beim Äpfel und Bananen essen schafft Lars es zwar schon, kleine Stückchen mit seinen zwei Zähnen abzunagen wie ein Meerschweinchen - aber das weitere Zerkleinern und das anschließende Runterschlucken klappt noch nicht. Stattdessen macht er etwas, das man gar nicht machen darf: Er spuckt das Essen einfach aus! Was glaubt ihr was los wäre wenn ich das täte. Ich werde ihm aber schon noch beibringen, dass man das nicht macht!

Lars wird immer flotter

Meine tollen Eisenbahn-Streckenaufbauten sind seit neuestem so richtig gefährdet. Larsi-Baby, der jetzt eigentlich Larsi-Robbe heißen müsste, ist so hoch motiviert, auch mit den Schienen zu spielen, dass er mit viel Gequake und unter höchster Kraftanstrengung versucht, zu den Schienen hin zu krabbeln. Damit klappt es aber noch nicht so recht und deshalb robbt er eben dorthin, das allerdings mittlerweile schon ganz schön fix!

Heute haben wir einen Wettbewerb gemacht, das ging so: Lars lag in der einen Zimmerecke und ich war mit ein paar Schienen in der anderen. Dann sagte Mama "Fertig, Los!" und ich musste versuchen, den Schienenkreis so schnell aufzubauen, dass der Kreis geschlossen ist noch bevor Lars ihn erreicht. Das ist mir aber nicht gelungen, da Larsi-Robbe, wie gesagt, echt fix ist.

Versuch deutsche Sprache zu revolutioniere

Nachdem ich es jetzt geblickt habe, wie man Sätze richtig bildet und ordentlich spricht, hab ich nun Lust und Ehrgeiz, ein wenig neu Pep in die Sound zu bring. Die Papa und die Mama finde das nicht so gut, nur die Lars stöhrt es nicht. Aber vielleicht schaff ich es ja doch, dass noch ein paar Leute mitmache und dann ganz viele und dann alle. Der und das hab ich auch fast gestriche. Cool oder?

Mein erstes eigenes Eis

Mein Bruder Max war heute so im Spiel mit Papa vertieft, dass er gar nicht mit zur Eisdiele kommen wollte. Und so konnte er mir auch gar nichts von seinem Eis abgeben, was er sonst immer tut. Ich steh nämlich voll auf Eis und könnte wie Onkel Paul von jeder Sorte eine Kugel essen. Vielleicht auch Zitrone - hab ich nur noch nicht zum Probieren bekommen; kann also noch nicht sagen, ob es mir schmeckt. Jedenfalls hat Pia ein Herz für mich gehabt und mir eine Waffel mit ein wenig Eis drauf gereicht. So hab ich heute also mein erstes eigenes Eis bekommen und ich freu mich schon darauf, wenn ich groß bin und mir so viel Eis kaufen kann, wie ich will. Das wird toll. Dafür lohnt es sich groß zu werden.Ich liebe Eis. Es ist meine Lieblingsspeise.

1. x in den Finger geschnitten

Meine Mama hat mich gar nicht vor die freche Messer beschützt, die mir vorhin in die Daume geritzt hat, als ich beim Karottenschneide half! Alles muss man selbst herausfinde! Zur Strafe hab ich aber auch ne ganze Weile geweint und rumgezetert. Vielleicht passt Mama jetzt besser auf mich auf. So wie die Papa! Und dann hab ich zuerst nur so ein lumpige Pflaster bekomme. Als dann aber ein richtiger Verband um meine sehr sehr stark blutende Wunde gewickelt, ist schnell besser geworde. Dann hat meine Papa mir noch ein paar wichtige Ratschläge gegebe: Falls mal der Schnitt so richtig tief geht und der Daumen nur noch so lose dran hängt, solle ich ihn nicht abreiße -- und im Falle, dass ich mir mal eine ganzen Finger abtrenne, dann das Fingerglied sofort auf Eis lege und ab ins Krankenhaus. So hab ich also richtig viel gelernt an diesem Tag. An diesem Tag, an dem ich mir das erste Mal in den Finger geschnitten habe.

P.S. Meine Mama sagt, ich darf nur noch was ins Tagebuch schreiben, wenn ich ordentlich schreibe. Schade. Immer diese Erpressungen.

Schildkrötenduschen

Mein Bruder Max ist gerade verreist, deshalb muss ich euch von diesem Ereignis, dem Schildkrötenduschen, selbst berichten. Leider sind beide Fotoapparate mitgereist, so dass kein Dokumentationsfoto aufgenommen werden konnte - von meinem ersten Schildkrötenduschen. Also Schildkrötenduschen das geht so: In die Dusche wird eine Schildkröte gestellt, in die man sich hineinsetzen kann. Hab ich auch brav gemacht. Und dann ging die Dusche an. Die Dusche kannte ich vom Zuschauen, aber so direkt mit ihr konfrontiert zu werden, fand ich erstmal schon ein wenig unheimlich. Als dann aber ganz viel Wasser in der Duschwanne war, hab ich mich drangemacht, vorsichtig das Element Wasser zu erkunden und zu Schluss hab ich richtig viel Spaß gehabt und Mama wurde dabei patschnass. Hi Hi. Ich hab nämlich herausgefunden, wie man mit den Händen Wasser rauspatscht. Sehr lustig.

Drei-Zahn-Raspeltechnik

Larsi-Robbe beherrscht jetzt auch die Drei-Zahn-Raspeltechnik ganz gut. Allerdings muss man ihm dazu eine Frucht reichen, die ihm schmeckt (und weich genug ist). Und das wäre zum Beispiel eine rote Pflaume. Die wird angesaugt, die drei Schneidezähne werden von unten hineingehauen und dann nach oben gedrückt. Zack ist ein Stück rausgebissen-gesaugt und gegessen. Hält man Larsi aber eine Banane hin, dann passiert gar nix. Weder lutschen noch raspeln. Es kommt also auf die Frucht drauf an.

Geschwister-Solidarität

Als ich gestern Abend nach Hause gekommen bin, da hat Lars schon geschlafen. Dabei war es erst 19 Uhr! Da war ich mir sicher, dass er nur aus Versehen schläft und eigentlich noch gar nicht schlafen will. So hab ich ihn dann einfach geweckt und er hat sich echt gefreut und dann haben wir noch ein wenig zusammen herumgekaspert. MaPa haben dann noch gefragt, woher ich wusste, dass Lars gar nicht schlafen will. Aber so was weiß man einfach über seinen geliebten Bruder.

Voll weit weg

Endlich Ferien! Auf diese Reise habe ich mich schon lange gefreut, und heute ging es endlich los! Wir fuhren mit dem Auto von Plochingen bis nach Schönberg im Bayerischen Wald. Leider war Lars nicht so gut drauf, der hatte nämlich Fieber. Aber inzwischen geht es ihm schon wieder besser. Von Plochingen hier her ist es ganz schön weit, und damit mir und Lars die Fahrt nicht zu lange wird, haben wir unterwegs auch mehrere Pausen gemacht. Und im Auto gabs tolle Unterhaltungsgeschichten.

So verging die Zeit wie im Flug und am Nachmittag kamen wir auf dem Bauernhof der Familie Höcker an. Dort mussten wir natürlich erst mal ganz schön viele Sachen vom Auto ins Haus bringen. Unsere Ferienwohnung ist super, es gibt ein großes Wohnzimmer mit Sofa und Fernseher und einer kleinen Küche, ein Bad und zwei Schlafzimmer. In einem Schlafzimmer steht nochmal ein extra Bett mit Gitterstäben, da kann man bestimmt mit ein paar Decken eine tolle Höhle draus bauen.

Dann mussten wir natürlich erst mal den Bauernhof erkunden. Also die Kaninchen, die Ziegen und die Hühner hab ich schon entdeckt. Außerdem gibts noch Kühe und zwei riesige stinkende Güllegruben. Und Pferde gibt es auch, und die Frau Höcker hat gesagt, dass wir während der Woche auch mal drauf reiten dürfen. Da freu ich mich jetzt schon drauf!