März 2005 | Mai 2005 |
Heute morgen hab ich mich das erste Mal ganz ohne fremde Hilfe vom Rücken auf den Bauch gedreht. "Oh-oh", hat mein Papa da gesagt, "wird höchste Zeit, dass wir in die neue Wohnung kommen!" Er meint nämlich, dass ich jetzt bestimmt auch bald anfange, rumzukabbeln. Und wenn dann drei Leute gleichzeitig rumwuseln, wird es hier etwas eng.
Das mit der neuen Wohnung sollte sich aber machen lassen. Gestern war ich nämlich mit Mama dort, und da haben wir schon die Schlüssel bekommen. Das heißt, wir können jetzt umziehen! Wird aber auch langsam Zeit, ich will mich ja endlich mal wieder um meine Homepage kümmern und ein paar Fotos hochladen!
Heute sind wir umgezogen. Sagt jedenfalls mein Papi. Ich weiß zwar nicht genau, was das bedeutet, aber ich kann euch erklären, wie sich das anfühlt:
Also, zuerst mal war hier heute ganz schön was los! Und ich bin immer noch ziemlich verwirrt, was denn jetzt eigentlich hier ist!? Das Hier von jetzt sieht nämlich ganz anders aus als das Hier von gestern. "Gestern" heißt auf französisch übrigens "hier". Ziemlich verwirrend? Sag' ich doch!
Auf jeden Fall sind erst mal jede Menge Leute gekommen, die haben unsere ganzen Möbel und die Kisten rausgeschleppt, die schon seit Wochen rumstanden. Damit ich nicht auch rumstehe, besser gesagt: -liege, und zwar im Weg, durfte ich zu Kerstin, meiner Tagesmutter.
Ja, und als ich dann am Abend wieder nach Hause kam, sah die Wohnung plötzlich ganz anders aus und war auch irgendwie größer. Im Schlafzimmer von Mami und Papi war die Wand plötzlich knallrot! Zum Glück standen immer noch überall Kisten rum, sonst hätte ich gar nicht gewusst, dass ich wieder zuhause bin.
(...und in der Küche.)
Und das schon seit gestern. Da haben meine Eltern nämlich den ganzen Abend lang in ihrem Schlafzimmer rumgemacht. Zuerst haben sie das Bett rausgestellt. Dann haben sie den Spiegelschrank mitten ins Zimmer gerückt. Und dann haben sie - ob ihr's glaubt oder nicht - auf einer Trittleiter stehend... (...also, wer an dieser Stelle denkt, dass ich hier schweinische Geschichten erzähle, der hat eindeutig die falsche Erwartungshaltung an dieses Tagebuch!)
Sie haben also, auf einer Trittleiter stehend, die Holzdecke mit Kreppband abgeklebt. Danach haben sie noch den Fußboden mit einer Plastikplane abgedeckt. Heute kamen dann Onkel Jens und Tante Karen und haben die schöne knallrote Schlafzimmerwand in einem sanften Gelbton überstrichen. Zum Ausgleich bekam dann die Küche einen satten Anstrich in Minzgrün. Das alles hat nur wenige Stunden gedauert, und ich muss sagen, das Ergebnis gefällt mir außerodentlich gut.
Viel besser finde ich noch, dass ich während der ganzen Aktion mit meinem Cousin Jakob spielen konnte, der natürlich auch mitgekommen war. Jetzt freue ich mich schon darauf, wenn mein Schlafzimmer auch mal einen neuen Anstrich bekommt.
Meine Mami hat gerade eine richtige Sonnenbrille für mich gekauft. Das ist wichtig, denn in letzter Zeit scheint die Sonne doch öfter mal ziemlich kräftig und blendet mich. Vor allem aber ist sie wichtig, weil ich damit ziemlich cool aussehe. Henry übrigens auch, der durfte sie nämlich auch mal anprobieren.
Heute war meine Taufe. Ganz viele Leute sind gekommen um mich zu besuchen. Die wollten alle sehen, wie mir der Pfarrer in der Kirche Wasser über den Kopf schüttet. Und vielleicht hat der eine oder andere erwartet, dass ich dann losplärre. Weit gefehlt! Schließlich gehe ich schon seit Wochen zum Babyschwimmen und habe überhaupt keine Angst vor Wasser. Ich wäre am liebsten ins Taufbecken hineingesprungen.
Für die Taufe haben sich meine Eltern übrigens einen Taufspruch ausgesucht:
Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg, aber der Herr allein lenkt seinen Schritt. (Spr. 16,9)Möge er sich damit beeilen. Im Moment klappts nämlich noch nicht mal mit dem Krabbeln...
Gerade war ich mal wieder mit Papi beim Babyschwimmen. Das ist ja immer sehr lustig, weil ich ziemlich gerne im Wasser rumplansche. Heute war's aber besonders lustig. Papi ist nämlich ab und zu mal getaucht und ist dann ganz plötzlich vor mir aufgetaucht. Und wenn ihm dann das Wasser vom Kopf runterläuft und er mich angrinst, dann muss ich auch lachen. Außerdem merke ich dann, dass es ihm wohl auch ziemlich Spaß macht, mit mir ins Schwimmbad zu gehen.
März 2005 | Mai 2005 |