März 2009 Mai 2009 

Sonntag, 05. April 2009

Schneebericht, Teil 1

Geschrieben von Thomas
Max

Schade, dass dieses schöne Wochenende jetzt vorbei ist. Ich kann's immer noch nicht glauben, dass ich jetzt so lange warten muss, bis es wieder Winter ist und ich wieder Schifahren darf.

Aber der Reihe nach: Am Freitagnachmittag hat mich Papa, direkt nachdem er aus Ingolstadt zurück gekommen ist, eingesackt und ist mit mir nach Gargellen in Österreich zum Schifahren gefahren. Das musste ja nochmal sein, bevor auch noch der letzte Schnee weg ist. Ich hatte mir das gewünscht, weil ich nochmal mit Papa alleine den Berg runter fahren wollte, nachdem ich ja zwei Wochenenden lang in Oberstdorf nur eine Gelegenheit dazu hatte. Und ich hatte Papa auch deutlich zu verstehen gegeben, dass ich mit ihm fahren will und nicht wieder in die Schischule wollte.

Am Freitagabend gings auch gleich gut los: Wir sind nämlich erst um sieben Uhr angekommen und weil wir noch nix gegessen hatten musste ich nicht wie sonst um diese Zeit sofort ins Bett, sondern wir sind nochmal losgezogen um was zu essen. Unsere Unterkunft war ein kleines Zimmer bei einem sehr netten Vermieter und lag am Ortsrand von Gargellen. Bis zur Ortsmitte mussten wir ein ganzes Stück laufen - und weil es noch ganz schön viel Schnee hatte, mussten wir auf einem schmalen Weg, der in den Schnee gefräst war, durch ein Wäldchen laufen bevor wir im Ort selbst angekommen waren. Ich hatte ja schon Befürchtungen, dass Papa sich verläuft, aber er hat mich beruhigt und hat es auch ganz gut hingekriegt.

Nach dem Abendessen (es gab keine Pizza, obwohl ich mir das so gewünscht hatte) war es dann allerdings schon dunkel und wir mussten ja den gleichen Weg wieder zurück! Das war natürlich super gruselig, und besonders der Weg durch das Wäldchen war mir fast ein wenig zu unheimlich, weil man außer unseren knirschenden Schritten im Schnee nichts anderes gehört hat. Zum Glück hat der Mond so hell geleuchtet, so dass wir noch genügend sehen konnten (obwohl wir keine Taschenlampen dabei hatten) und schließlich wohlbehalten bei unserem Haus angekommen sind.

Am Samstagmorgen nach dem leckeren Frühstück (es gab sogar Nutella) hat uns der Vermieter dann zur Talstation gebracht, wo Papa für mich ein paar Schier und Schischuhe ausgeliehen hat - die restliche Ausrüstung hatte ich ja schon. Dann sind wir mit der Gondel den Berg hochgefahren wobei mir schon etwas mulmig wurde, denn wir fuhren viel länger und steiler den Berg rauf als damals in Oberstdorf - zumindest kam es mir so vor. Um mir meine Angst zu nehmen hat mir Papa das mit den blauen, roten und schwarzen Pisten erklärt und mir versprochen, dass wir nur auf den blauen, einfachen Pisten fahren (ahem, dazu später mehr). Wir fingen dann auch wirklich auf einer blauen Piste an, aber von einfach konnte keine Rede sein. Irgendwie war das doch schon sehr lange her seit meinem letzten Schikurs in Oberstdorf und daher war mir die Piste viel zu steil und ich bin dauernd hingefallen und war riesig frustriert, so frustriert, dass ich am liebsten gleich wieder mit der Gondel runterfahren wollte und mich sogar bereit erklärt hätte, den Rest des Wochenendes im Schikindergarten zu verbringen während Papa alleine die Hänge runter fährt. Und nachdem mich Papa ein zweites Mal die gleiche Piste runtergescheucht hatte wollte ich eigentlich nur noch wieder nach Hause.

Warum es dann doch noch ein supertolles Wochenende geworden ist könnt ihr morgen im Teil 2 lesen.

Montag, 06. April 2009

Schneebericht, Teil 2

Geschrieben von Thomas
Max

Nachdem ich euch gestern im ersten Teil meines Berichts vom Schiurlaub mit Papa in Österreich erzählt hatte, wie ich nach den beiden ersten Abfahrten auf der blauen Piste am liebsten wieder nach Hause fahren wollte, seid ihr nun sicher gespannt wie's weiter ging, oder?

Also, Papa ist zum Glück nicht schon am Samstagmorgen wieder mit mir zurück gefahren und er hat mich zum Glück auch nicht für den Rest des Schiurlaubs in den Schikindergarten gesteckt. Stattdessen hat er mich erst mal zu einer Apfelsaftschorle an der Bar bei der Gondel-Bergstation eingeladen und hat mich danach überredet, es doch noch einmal zu probieren. Nachdem es auf einem flacheren Stück etwas besser funktioniert hat mit dem Kurven fahren, kam er dann mit einem total absurden Vorschlag an: Er wollte, dass ich mit ihm den ganzen Weg bis ins Tal fahre! Er hat mir auf dem Pistenplan eine ziemlich lang gezogene "blaue" Talabfahrt gezeigt und erklärte mir, dass er mit mir zu einem kleinen Übungslift im Tal runter fahren wollte. Ihr könnt euch wahrscheinlich vorstellen, dass ich von dieser Idee nicht sonderlich begeistert war. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht mehr, wie er's letztlich geschafft hat, mich zu überreden. Es hatte, glaube ich, etwas mit damit zu tun, dass er mir fürs Abendessen eine Pizza versprochen hatte, wenn ich mitmache.

Und soll ich euch was sagen? Schon nach den ersten Metern auf der Talabfahrt habe ich gemerkt, dass es viel besser läuft. Die Piste war zwar mindestens genauso steil wie die erste, aber es war nicht viel los und irgendwie klappte es auch plötzlich viel besser mit dem Kurven fahren. Natürlich bin ich hin und wieder trotzdem hingefallen, aber Papa hat mir immer wieder gut zugeredet und mich immer wieder gelobt, wenn ich einen Hang gemeistert habe. Außerdem habe ich gesehen, dass auch andere Kinder ab und zu hinfallen und dann einfach aufstehen und weiter fahren.

Mit der Zeit lief es bei mir immer besser, obwohl die Hänge seltsamerweise immer steiler und buckeliger wurden. Ich hab mich aber einfach immer nur auf die nächsten zwei Buckel vor mir konzentriert und bin "swisch-swisch" drumrum gefahren. Irgendwann, auf einem besonders steilen und buckeligen Stück ist mir das aber doch komisch vorgekommen und Tatsache, die Schilder am Pistenrand waren nicht mehr blau, sondern rot! Natürlich hab ich mich gleich bei Papa beschwert: "He, Papa, da ist ja ein rotes Schild an der Piste!" Er hat es dann auch gar nicht abgestritten, dass er das mit der roten Piste gewusst und mir die Information einfach unterschlagen hatte. Soviel zum Thema, dass wir nur blaue Pisten fahren wollten. Er hat dann erklärt, dass wir ein Stück weiter oben nicht auf der blauen Talabfahrt weiter fahren konnten, weil die dort gesperrt war, und dass es dann halt nur noch auf der roten Piste weiter gegangen war, und dass er mir das halt lieber nicht erzählen wollte, weil ich sonst vielleicht Angst gekriegt hätte. Und als er mich dann noch riesig gelobt hat, wie gut ich die Abfahrt bisher gemeistert habe, da hab ich ihm dann verziehen und bin mit ihm weiter gefahren. Und ein wenig stolz war ich natürlich auch auf mich.

Das Beste an der Abfahrt war aber, dass es unten an dem Übungslift eine Hütte gab, wo wir Pause machen konnten und wo mir Papa sogar eine Fanta spendiert hat. Und der Knaller war, dass irgendwann über den Lautsprecher die Durchsage "Pizza für Max!" kam, denn Papa hatte auf meinen Namen gleich auch noch eine super leckere Pizza (mit Salami und Pilzen) bestellt, die wir dann zusammen verdrückt haben. Nach dem Essen sind wir dann noch am Übungslift ein paar Runden gefahren. Das hat mir auch viel Spaß gemacht, denn der Hang war für mich jetzt natürlich kein Problem mehr, und die Piste war flach und breit so dass ich ein wenig an meiner Technik feilen konnte. Der Lift selbst war auch cool, das war so ein Tellerlift, mit dem ich allein fahren konnte und am Schluss musste man nur die Beine breit machen und den Teller, den man sich unter den A...llerwertesten geklemmt hatte, loslassen. Das fand ich echt witzig.

Einmal bin ich auch mit dem Kopf voraus im Tiefschnee gelandet - das fand ich erst mal nicht so witzig.

Nach ein paar Runden wurde mir der Hügel aber langsam langweilig, und so beschloss ich mit Papa, dass wir uns auf den Heimweg machen würden. Das letzte Stück war dann auch kein größeres Problem mehr für mich und bald waren wir wieder an der Gondel-Talstation angekommen. Dort brachten wir unsere Schier und Schischuhe ins Depot und wanderten (wieder durchs Wäldchen) zurück zum Haus.

Was Abends dann noch spannendes passierte und wie es am nächsten Tag weiterging erfahrt ihr dann morgen im dritten Teil.

Dienstag, 07. April 2009

Schneebericht, Teil 3

Geschrieben von Thomas
Max

Und weiter geht's mit dem dritten Teil meines Berichts vom Schifahr-Wochende mit Papa in Österreich. Wenn ihr die anderen beiden Teile noch nicht gelesen habt, dann solltet ihr das jetzt aber schleunigst nachholen.

Der zweite Teil endete ja damit, dass wir nach einer (unerwartet) teilweise roten Talabfahrt ziemlich erschöpft aber glücklich wieder bei unserer Unterkunft ankamen. Eigentlich war nur Papa erschöpft, ich hab mich ziemlich schnell wieder erholt. So durfte Papa ein Nickerchen machen, während ich meine Malsachen herauskramte und mich künstlerisch betätigte. Für den Abend hatte Papa ein Tisch in dem Restaurant reservieren lassen, zu dem wir schon am Abend zuvor gehen wollten, wo wir aber keinen Platz mehr bekommen hatten. Und auch an diesem Abend war es wieder rappelvoll, und wir haben erst um halb Acht einen Tisch bekommen, also schon mitten in der Elternzeit! Das machte mir natürlich überhaupt nichts aus - und Papa war's wahrscheinlich auch egal, weil Mama ja nicht dabei war. Für die Wanderung durch den dunklen Wald hatten wir dieses Mal von unserem Vermieter eine Taschenlampe mit auf den Weg bekommen. Die haben wir dann auch wirklich gebraucht, denn auf dem Heimweg war es stockfinster. Es war nämlich schon ziemlich spät und ich fand es natürlich super, so lange auf bleiben zu dürfen. Und nachdem wir uns ins Bett gelegt hatten durfte ich mit Papa sogar noch Springreiten und Billiard im Fernsehen gucken. Dann war ich aber auch wirklich müde und bin nach diesem ereignisreichen Tag schnell und glücklich eingeschlafen.

Am nächsten Morgen musste Papa mich natürlich aufwecken. Zum Glück hat es Papa sehr ruhig angehen lassen und mir genügend Zeit zum Aufwachen gelassen. Wir frühstückten gemütlich und packten unsere Sachen zusammen. Dann haben wir uns von unseren Vermietern verabschiedet, alles ins Auto eingeladen und fuhren zur Gondel. Entgegen dem ursprünglichen Plan hat mich Papa auch am zweiten Tag gar nicht zum Kinderskikurs gebracht. Es wäre auch zu doof gewesen, wenn ich im Schi-Kindergarten hätte bleiben müssen, nachdem ich ja am Tag vorher gezeigt hatte, dass ich auch am Berg ganz gut zurecht komme.

Der Schifahrtag selbst verlief ähnlich wie der am Tag davor - nur viel spaßiger und ohne Anlaufschwierigkeiten. Die Talabfahrt schaffte ich dieses Mal ohne nennenswerte Schwierigkeiten und auch eine "Pizza für Max" gab es unten zur Belohnung wieder. Die einzige Enttäuschung war, dass ich nicht mehr allein mit dem Tellerlift fahren durfte. Der Liftwärter hatte etwas dagegen, weil der Schnee angeblich zu schwer gewesen sei und ich mir alle Knochen hätte brechen können, wenn ich aus dem Lift gefallen wäre. Das wollten wir dann lieber nicht riskieren. Also ließen wir mit einer gemütlichen Abschlussfahrt zur Talstation meinen ersten Schifahr-Winter ausklingen.

Von der Rückfahrt nach Hause gibt es eigentlich nicht viel zu berichten, außer, dass ich den Papa solange mit irgendwelchen Fragen gelöchert habe bis er mir freiwillig "Die Kleine Hexe" angemacht hat. Und dass ich, als wir zuhause in die Garage gefahren sind, völlig von meinen Gefühlen überwältigt wurde und mir die Tränen gekommen sind. Es war nämlich ein soo tolles Wochenende gewesen und jetzt dauert es noch gaanz lange bis wieder Winter ist und wir wieder Schifahren können. Viel zu lange!!!

Freitag, 24. April 2009

Fehler zu Papas Geburtstag

Geschrieben von Ilka
Lars

Also, heute hatte Papa Geburtstag. Aber sein Geburtstag war gar nicht so wie unsere Geburtstage, ich meine den von mir oder den vom Max. Da lag schon mal überhaupt keine Piratentischdecke auf dem Küchentisch. Und auf dem Kuchen stand auch gar keine Zahl! So konnte ich gar nicht nachlesen, wie alt Papa heute wird. Geschenke, Blumen, Geburtstagskerze und einen Geburtstagskuchen gab es aber. Und dann gab es da noch eine Abweichung. Normal lädt man ja zu seinem Geburtstag immer Gäste ein. Diesmal waren aber keine Gäste bei uns eingeladen sondern wir waren eingeladen zum Käsefondue bei Björn und Yvonne.

Komischer Geburstag, an dem alles anders war als normal - aber trotzdem schön.

Donnerstag, 30. April 2009

Nachtrag zum April

Geschrieben von Ilka
Max

Der Vollständigkeit halber muss noch von zwei wichtigen April-Ereignissen berichtet werden. Am Mittwoch dem 8 April kam unser Klavier und am 9 April unser Stockbett und dann ging es zu unserem Osterbesuch nach Batzenhäusle. Das Klavier bekamen wir geschenkt. Da hing vor ein paar Wochen so ein Zettel in der Musikschule aus und den hat meine Ma gleich mal abgepfückt und dort angerufen, da sie ja wohl schon immer Klavier spielen lernen wollte. Und das Bett hatten wir zwischen Weihnachten und Neujahr ausgesucht, weil Lars und ich uns doch ab und zu gegenseitig nachts geweckt haben, wenn wir aufeinandergerollt sind. Das neue Bett gefällt mir super gut und ich darf oben schlafen.

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April 2009
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