Flug nach Berlin

Heute bin ich nach Berlin geflogen, um da mit meiner Ma Urlaub zu machen. Was auch immer Urlaub ist, aber das werde ich ja in den nächsten Tagen herausfinden. Also Fliegen find ich so mittel. Das Starten und Landen ist ein wenig fies. Da kriegt man immer so ein komischen Druck auf den Ohren. Am tollsten war, dass ich auf meiner Ma herumhampeln durfte, die ganze Zeit. Lustiger war es aber am Flughafen. Da hab ich King bei Burgerking gespielt mit so ´ner richtigen Pappkrone auf dem Kopf. Und dann hab ich noch Vorwärtsrollen geübt. Zwischen den Sitzreihen in der Wartehalle ist nämlich so ´ne tolle Strebe in Beckenhöhe, über die man sich drüberwerfen kann. Hab ich zwei Mal gemacht, dann durfte ich nicht mehr. Vielleicht weil ich gequakt habe?

Zoobesuch

Also das Tollste im Berliner Zoo sind die kleinen grünen Wegbegrenzungen. Die sind in idealer Höhe um dran zu stehen und mit dem Po zu wackeln. Außerdem gibt es da auch immer lecker Schottersteinchen zum Essen und zum drin Rummalen. Die Tiere hab ich mir auch brav angeschaut. Da gab es ein sechs Wochen altes Elefantenbaby, so lustig weiße Puschelhühner, hungrige Eisbären und rennende Nashörner. Im Streichelzoo waren wir natürlich auch, weil Mami so gern da hin geht. Ich hab mich zwischen die Ziegen gestellt und ein Pony bewundert. Und eine Ziege wollte ich von ihrer roten Ohrplakette befreien. Durfte ich aber nicht.

Baden in der krummen Lanke

Jetzt hab ich auch mal in einem echten See gebadet. In so einem grünen, der "Krummen Lanke", komischer Name. Eigentlich war es gar nicht geplant, dass ich Schwimmen gehe, aber ich hab mich reingearbeitet. Erst mit den Füßen, dann mit den Beinchen und schlussendlich haben Oma und Ma ein Einsehen gehabt und mich nackt gemacht und dann durfte ich richtig rumpaddeln. Das ist doch mal was ganz Anderes, im See herum zu plantschen, als im Schwimmbad! Vor allem gibt es da ein Ufer mit weichem Sand und Schlamm und es geht ganz langsam ins Wasser. Hat mir gut gefallen.

Gemütlicher Mittwoch

Heute haben wir es gemütlich angehen lassen. Vormittags haben wir eine kleine Einkaufsrunde gedreht und am Nachmittag kam Marianne Becker zu Besuch. Als sie wieder weg war, gingen wir nochmal einkaufen. Am Besten hat es mir in dem Zoolanden gefallen, wo ich mir jede Menge Fische anschauen konnte. Ma und Oma haben sich allerdings mehr für die Hunde-Quieteschetiere interessiert und haben gedacht, irgendwann find ich auch eins lustig. Hab ich aber nicht. Abends hab ich die Wohnung noch ganz genau untersucht. Mehr haben wir an diesem Mittwoch nicht angestellt.

Doppeldecker gefahren

In Berlin gibt es echt tolle Busse - viel besser als die in Plochingen. Doppeldecker heißen die, weil man da nämlich unten und oben sitzen kann. Wir sind nach oben gegangen, wo es besonders schaukelt und die Fenster ganz arg vibrieren und haben ganz vorne gesessen. So konnte ich alles ganz supe sehen. Mit dem Bus sind wir zu Tante Käthe gefahren. Da hab ich dann endlich mal einen Kloß essen dürfen und auf einen Spielplatz sind wir auch gegangen. Ganz im Sinne meines Kumpels Henry hab ich dann auch mal Sand und Rindenmulch degustiert. Letzteres schmeckt gar nicht schlecht. Ich freu mich schon, wenn ich Henry wieder treffe, dann kann ich ihm von allen meinen Probiererfahrungen hier in Berlin erzählen.

Lachsfrühstück und Bad in der Havel

Heute früh wurde ganz nobel gefrühstückt. Von dem rosa Lachs wollte ich auch unbedingt was abhaben und schlussendlich hab ich es geschafft, probieren zu dürfen. War sehr lecker. Könnte ich öfter haben. Anschließend ging es in den Grunewald an die Havel, und obwohl es nicht wirklich warm war, durfte ich baden. Nachdem ich soviel an der vielen frischen Luft sein durfte, gingen wir dann nochmal in die Stadt zum Shoppen. Und dann war der Tag und somit der Urlaub auch schon fast vorbei. Schade.

Ausflug nach Batzenhäusle

Kaum bin ich wieder in Plochingen angekommen, da geht es auch schon wieder los. Diesmal zu meiner anderen Oma. Besonders gut gefällt mir dort, wenn ich meinen Cousin Yannik treffe, der so gern für mich Türme zum Umschmeißen baut. Toll sind aber auch meine Cousinen, die fleißig mit mir Laufen üben. Überhaupt ist es immer ganz nett hier und einen kleinen Spielkammerad, fast in meinem Alter, gibt es auch. Das ist der David, der im Juni04 geboren ist und über der Oma wohnt. Nächstes mal geh ich ihn bestimmt auch besuchen, denn der hat jede Menge interessanter Spielsachen und seine Eltern auch.

Besuch am Europapark

Das ist kein Schreibfehler! Rein hab ich es nämlich leider nicht geschafft, weil meine Ma was gegen zu viel Nässe hat. Mir hätte das ja nichts ausgemacht, in den Pfützen spazieren zu gehen und die nassen Tische abzuwischen und den Regenschirm zu halten. Und ich bin ja nicht aus Zucker, die Nässe hätt mich schon nicht aufgeweicht. Na ja, so war ich mit Jasmin, Karin und meiner Ma in Freiburg shoppen, während die Männer (Uli, Florian und Papa) sich alleine bei Regen im Europapark amüsierten.

Haare ab!

Heute wurde mir mein erster Haarschnitt verpasst. Die "Fusseln" an meinem Ohr wurden gekürzt. Jetzt seh' ich wieder ganz ordentlich aus.

Mmmmh: Wurstbrot

Endlich hat meine Ma mir auch mal ein Wurstbrot gemacht! Bei Kerstin, meiner Tagesmutter, hab ich schon längst eins bekommen und ich find's ganz lecker. Noch besser find ich aber ein Stück Fleischkäs in die Hand. Da kann ich ja gar nicht genug von bekommen. Der Vorteil vom Fleischkäs ist, die Wurst kann nicht vom Brot fallen.

Beim Zahnarzt

Jetzt war ich auch mal beim Zahnarzt. Warum? Bei einem Absturz neulich ist mir wohl ein wenig von meinem Schneidezahn abgesplittert. Ich selbst hab's gar nicht gemerkt oder schon wieder vergessen. "Ist aber nicht schlimm", sagte die Ärztin. Und weil ich so brav war beim Check, durfte ich anschließend noch mit dem Wasserspender spielen und wurde mit dem Stuhl hoch und runter gefahren.

Juliane geht

Von Freitag bis heute war meine Patentante zu Besuch und das war toll! Sie hat ganz viel mit mir gespielt und gestern sogar ganz alleine den ganzen Vormittag lang auf mich aufgepasst. Meine Eltern haben die Chance genutzt und ein wenig in der Wohnung aufgeräumt. Aber nur so viel, dass ich mich noch immer darin zurechtfinde.

Entschäumt

Weiß von euch jemand wie Persil schmeckt? Ich weiß es jetzt, ich hab nämlich mal probiert. Das fand ich ziemlich aufregend. Mami auch! Anschließend hat sie gleich mal mit Dr. Lieb telefoniert. Und dann durfte ich zur Belohnung noch so gut schmeckende Pfefferminzbonbons "Simplex" schlotzen. Super!

Am Rande hab ich dann mitbekommen, dass es irgendwie besser ist, nach dem Essen von Waschmitteln noch diese Bonbons zu nehmen. Hab ich kein Problem mit. Angeblich binden die den Waschmittel-Schaum, der scheinbar nicht so gut für die Lunge ist. Da hab ich wohl Glück gehabt, dass ich nur ein paar Persil-Krümel vom Boden aufgelesen hab. Und da ich die ganze Zeit danach putzmunter war, brauchte meine Ma sich nicht wirklich Sorgen zu machen. In Zukunft beschränke ich mich dann aber doch lieber auf die Staubfusseln vom Wäschetrockner...

Statusbericht Projekt "Laufen"

Laufen ist ja nichts, was man von jetzt auf nachher kann. Und bei allem, was etwas länger dauert und was ein Ziel hat (und anstrengend ist), scheint man in der Erwachsenenwelt von Projekten zu sprechen.

Eines meiner derzeitigen Projekte ist also "Laufen" mit den Meilensteinen "freies Stehen" und "Vorwärtskommen". Diese haben dann jeweils noch Unteraktivitäten. Eigentlich läuft das Projekt schon, seit ich geboren bin, aber so richtig losgegangen ist es — ja, ich weiß es schon gar nicht mehr genau, da ich eben vergessen habe, rechtzeitig mit der Projektdokumentation zu beginnen.

Seit ich jedenfalls das Projekt "Krabbeln lernen" erfolgreich abgeschlossen hab, kann ich meine Anstrengungen vorrangig auf "Laufen" konzentrieren. Aktueller Status ist, dass ich schon super lange frei stehen kann. Super lange, das sind mehrere Minuten. Was "Vorwärtskommen" angeht, so schaffe ich, falls notwendig, mittlerweile in 90% der Fälle mehr als 8 Schritte am Stück - geradeaus versteht sich. "Loslassen" und "zu Ma oder Pa gehen" ist schon gar nicht mehr spannend. Das klappt prima.

Nächster Schritt im Projekt: "Qualitätssicherung". Das heißt, beliebig lange auf den Beinen bleiben und die Stolperquote verringern.

Ich halte euch auf dem "Laufenden".