Eine ausgedehnte Sylvester-Party

Frohes Neues Jahr allen treuen Lesern meines Tagebuchs! Also dieses Jahr hab ich das Sylvesterfeuerwerk fast nicht verpasst: Eine halbe Stunde nach Mitternacht bin ich geweckt worden. Meine Eltern haben nämlich Silvester bei Tante Ursel gefeiert und ich hab sogar Abends noch ein Privatfeuerwerk bekommen! Am besten haben mir die Vulkane gefallen, bei denen es am Schluss "Bumm" gemacht hat. Die nur mit Licht waren zwar auch schön, aber eben nicht so toll wie die mit Soundeffekt.

Aber dann haben mich meine Eltern wie üblich viel zu früh ins Bett gesteckt und haben mich erst geweckt, als das richtige Feuerwerk schon vorbei war. Weil sie zurück zur Oma fahren wollten um ins Bett zu gehen und zu schlafen.

Aber nicht mit mir! Als Ausgleich für das verpasste Feuerwerk hab ich nämlich noch mit meiner Mama eine Privatparty bis 3 Uhr morgens veranstaltet, so mit Bücherlesen und Erzählen. Fand ich eigentlich ganz nett, unsere Sylvesternacht. Heute früh sah meine Mama allerdings irgendwie ziemlich müde aus. Komisch!

Sanktionen für die Tierparade

Wie der aufmerksame Leser ja weiß, hab ich ein paar Schleich-Tiere, die ich heiß und innig liebe. Also, ich versuch sie mal aufzuzählen: kleiner Elefant (Johnny), großer Elefant (Opa), Kuh (Sissi), Kalb, Schaf, Lamm, großer Hund, kleiner Hund, Hahn, Pferd (Brauner), Ziegebock und Affe. Ich glaub' das waren alle, aber vielleicht hab ich auch ein paar vergessen.

Am tollsten finde ich, wenn die alle überall hin mitkommen. Zum Beispiel zum Essen auf den Küchentisch. Dann stell ich die ganze Parade vor meinen Teller und alle dürfen beim Essen mitnaschen und beim Trinken auch. Einige meiner Tiere können auch Sprechen (Sissi lispelt) und dann fordere ich sie immer auf, was zu sagen: "Elefant sagen:" und dann sprechen die mit mir. Das find ich toll.

Leider leider finden meine Eltern so viele Tiere auf dem Küchentisch nicht so gemütlich und darum ist der Zoo vom Küchentisch verbannt worden und ich darf immer nur zwei Tiere mitbringen. Ich tu aber manchmal so, als ob ich nicht weiß was zwei ist und bringe dann einfach drei mit. Geht meistens durch. Hauptsache es sind nicht alle.

Am liebsten nehme ich die Elefanten mit und dann berate ich mit mit ihnen, was lecker ist oder nicht. Aber komischerweise essen die Elefanten alles und überreden mich immer, auch alles zu essen. Paprika war so ein Gemüse, was ich eigentlich von der Pizza sortieren wollte, aber dann haben die Elefanten gemeint, dass alle Elefanten Paprika essen. Na wenn das so ist, hab ich gedacht, dann esse ich auch Paprika, sonst finden die Elefanten vielleicht, dass ich ihrer nicht würdig bin.

Fichten umgetopft

Von meiner Gotti (Patentante) hab ich einen ganz ganz tollen Tunnel zu Weihnachten bekommen. Und nachdem ich ganz viel Züge hab durchfahren lassen, ist mir aufgefallen, dass die Tannen gar nicht wachsen. Na klar, hab ich gedacht, die Stecken ja auch nur im Gips. Um zu wachsen müssen sie zum Benjamin in die Erde und unter die Pflanzenlampe. Logo - oder? Da hab ich dann mit dem Umtopfen angefangen. Dann kam Papa dazu und hat mir meine Theorie nicht geglaubt und fand, dass ich das Experiment einstellen sollte. Na ja, ich hab mich überzeugen lassen und Papa durfte die Tannen dann wieder am Tunnel einstecken.Aber vielleicht würden sie ja doch in der Blumenerde wachsen ... .

Mama ist knallhart

Heute hat mich meine Mama nach langer Zeit auch mal wieder zu Kerstin-Mama gebracht. Und das war gar nicht so gemütlich wie mit Papa. Bei Papa darf ich morgens immer ausschlafen und rumbummeln und wenn ich dann mal fertig bin, geht es los. Aber Mama war heute knallhart und hat mich doch glatt um 7 Uhr aus dem Bett geschmissen, damit wir um 8 Uhr oben sind und sie rechtzeitig zu arbeiten anfangen kann. Immer dieses Arbeiten. Und überhaupt könnte Mama doch zu Hause im Arbeitszimmer arbeiten, wenn sie schon so früh aufstehen will. Und mich derweil noch weiterschlafen lassen.

Gestern war Mama auch schon ziemlich streng: Weil ich nämlich nicht nach ihren Vorstellungen die Zähne geputzt habe, hat sie mir nicht aus dem neuen Elefantenbuch vorgelesen. Sie hat mir auch schon angekündigt, heute nur dann daraus vorzulesen, wenn ich flott und schön die Zähne putze. Was auch immer das heißt. Vielleicht sollte ich mir 'ne gute Strategie überlegen oder eine kleine Besserung einlegen.

Mama ist mittelhart

Heute Abend wollte ich ja schon mal unbedingt das Elefantenbuch richtig ausführlich anschauen.Nur leider war ja da dieser Handel mit dem ordentlich Zähneputzen, von dem ich im vorherigen Beitrag erzählt habe. Also hab ich gedacht, streng ich mich ein wenig mehr an als gestern und es hat auch geklappt. Was so 'ne kleine Steigerung schon bewirkt! Ich könnte ja noch besser Zähne putzen, aber dann müsste Mama schon mehr versprechen und ein wenig mehr drauf bestehen. Wir haben also einen guten Mittelweg gefunden. ;-).

Beim Zwergenclub

Heute war ich das erste Mal beim Zwergenclub mit meiner Mama. Am Anfang fand ich alles ganz ungewohnt. Die Erzieherin war neu, die Kinder auch und die Lieder und der Ablauf sowieso. Diesmal war Mama zum Glück noch die ganze Zeit dabei, aber nächstes Mal hat sie gesagt, muss sie wie alle anderen Mamas rausgehen. Na, ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll.

Spaziergänge

Wie meine Mama mich abholt, das ist immer wieder eine Überraschung. Mal kommt sie mit dem Fahrrad, mal mit dem Auto und manchmal auch zu Fuß.

Heute kam sie zum Beispiel zu Fuß und dann sind wir den ganzen weiten Weg von Kerstin-Mama bis zu uns nach Hause hinuntergelaufen. Ich auch. Na ja: Fast die ganze Strecke ganz alleine - wenn für längere Zeit keine Mauer zum Balancieren zu sehen war oder kein Spielplatz in Sicht war, dann hab ich mich doch gerne ein wenig auf Mamas Schultern ausgeruht. Wir haben auch nur zwei Stunden gebraucht. Mama behauptet, wenn sie alleine geht, braucht sie nur 20 Minuten, und das den Berg hoch. Ob ich das mal glauben soll? Egal, mir hat es gefalllen und wenn Mama nicht ab und zu gedrängelt hätte, dass wir doch ein Stück weiter sollen, dann wären wir vielleicht immer noch nicht zu Hause.

Jetzt auch Zick-Zack-Hüpfen möglich

Es muss gar nicht Weihnachten sein, um tolle Geschenke zu bekommen. Heute früh hat meine Papa die Rücksitze aus dem Auto gebaut und ich hab mich schon gewundert, was das soll. Aber ein paar Minuten später hab ich es schon gewusst, als wir bei einem Lagerverkauf angekommen waren. Da gab es nämlich jede Menge Matratzen und als meine Eltern zu einem recht großen Exemplar gingen war mir klar, es gibt eine neue, große Hüpfmatratze für mich. Und die ist so groß, da kann man sogar zickzack hüpfen ohne herunter zu fallen. Und meine Eltern passen auch bequem des Nachts neben mich. Sogar beide könnten sich zu mir kuscheln, aber dann wäre es doch wieder etwas eng. Also ein tolles Ding. Da kann ich dann auch mal Freunde zum Übernachten einladen - wenn ich größer bin.

Fazinierend war auch, wie Papa die 140x200 Matratze in sein Auto reinquetschen konnte.

Zwergenclub: Mama ist geblieben!

Heute war wieder Zwergenclub und ich find es ja schon ganz gut dort. Aber dann hat Mama den Vorschlag gemacht, wie alle anderen Mamas raus zu gehen. Aber ich kenne mich doch noch gar nicht gut aus dort - und ich kenne doch die Leiterin nicht gut und die anderen Kinder auch noch nicht - und wie es abläuft weiß ich auch noch nicht - und da kann die Mama doch nicht einfach gehen! Als sie das vorgeschlagen hat, musste ich ganz heftig anfangen zu schluchzen und dann hab ich Mama ganz fest umarmt und dann ist sie zum Glück geblieben. Ich bin aber ganz nahe bei ihr geblieben, um sicherzustellen, dass sie sich nicht doch heimlich vom Acker macht. Gemeinsam haben wir dann alle gevespert und anschließend ein Schneefockenbild gebastelt mit Kleister und Wattebäuschen. Am tollsten fand ich zum Schluss das gemeinsame Singen. Vielleicht hab ich ja Glück und Mama bleibt nächste Woche auch dabei und macht nicht wieder diesen schrecklichen Vorschlag.

Im Kleinkindergottesdienst

Dies war ein ganz besonderer Sonntag. Wir sind nämlich zu ersten mal in den Kleinkindergottesdienst in die Ottilienkapelle gagangen, wie fast alle meine Kumpels. Wir haben viele schöne Mitmachlieder gesungen und dann wurde uns ein kleines Theaterstück von Samariter vorgespielt. Hat mir gut gefallen. Leider ist der nächste Kleinkindergottesdienst erst nach Ostern. Das ist noch ganz schön lange. Da muss ich glaube ich noch mehr als 100 mal schlafen. Ich weiß gar nicht, wie ich das abzählen soll. Ich komm gerad mal so bis zehn beim Zählen. Ich werd mich am besten auf Mama verlassen, die wir mir schon rechtzeitig sagen, wann es soweit ist. Als Tipp hat sie mir gesagt, dass es eine Woche nach dem Eiersuchen ist.Also nach dem Eiersuchen noch sieben mal schlafen.

Im Einkaufswagen zusammengebrochen

Eigentlich bin ich schon ganz gut darin, den ganzen Tag ohne Mittagschlaf durchzuhalten. Und bis um halb sechs hat es auch ganz gut geklappt. Als wir dann aber nach dem Kinderturnen noch in den Supermakrt sind da bin ich plötzlich tot müde geworden. Da hab ich dann meine Bretzel noch schnell aufgegessen, hab mich gemütlich in den Einkaufswagen gesetzt und dann weiß ich nicht mehr. Am nächsten morgen bin ich jedenfalls im Schlafanzug auf meiner Zick-Zack Hüpfmatratze aufgewacht. Meine Mama hat über Muskelkater in den Armen geklagt. Und sie hat erzählt, dass ihr zum Glück ein Kollege entgegen kam, der ihr geholfen hat mich zu tragen. Wenn Mama schlau gewesen wäre, hätt sie mich einfach im Einkaufswagen nach Hause gefahren. War sie aber wohl nicht. Ich jedenfalls hab von allem nichts mitgekriegt und süß und selig geschlummert.

Zwergenclub: Eingewöhnungszeit verlängert

Meine Eingewöhnungszeit im Zwergenclub ist verlängert worden. Yippi. Mama hat gleich gesagt, dass sie bleibt. Ich war zwar noch ein wenig skeptisch, aber dann hat sie wirklich keine Anstalten gemacht zu gehen. Und dann konnte ich den Nachmittag so richtig entspannt genießen. Heute haben wir alle zusammen eine große grüne Wiese gemalt. Auf die sind dann Zwerge geklebt worden und in die Köpfe Fotos von uns. Und dann haben wir noch mit einer Schlauch-Kugelbahn gespielt. Das hat mir toll gefallen die Kugel oben in den durchsichtigen Schlauch zu stecken, dann zu sehen, wie sie die Windungen hinunterkugelt (der Schlauch war um eine Stuhl gewickelt) und dann mit einem Rums in der Blechdose ankommt. Vielleicht krieg ich zu Hause auch mal so eine.

Eine Vereinbarung hab ich mit Mama auch noch getroffen. Irgendwann einmal sag ich ihr, wenn sie rausgehen darf und dann geht sie los und kauft mir ein neues Schleichtiert. Vielleicht ein Mamut, vielleicht eine Eule, vielleicht einen Bären oder ein Eselchen oder oder oder. Das ist natürlich schon ein gewisser Anreiz. Aber erstmal möchte ich mich wirklich gut im Zwergenclub auskennen und bis zum Sommer sind ja noch viele Wochen und da komm ich dann schon noch zu einigen Schleichtieren. Gibt es überhaupt so viele Tiere wie Wochen? Na ja ich werd mir ansonsten einfach andere Sachen wünschen. Eine Kugelbahn, Schienen, Züge ... .

Meine Lieblings-CD: Bobo

Also meiner Mama gefallen die CDs ja nicht so gut aber ich finde sie toll. Ich könnte den ganzen Tag die Geschichten von Bobo Siebenschläfer hören. Allerdings: Einschlafen kann ich dabei nicht, obwohl der Bobo am Ende von jeder Geschichte einschläft. Die Stories sind so spannend, da muss ich einfach wach bleiben. Einige Passagen kann ich sogar schon mitsprechen.

Damit die Ohren von meiner Ma auch ein wenig Abwechslung kriegen, hab ich jetzt sogar noch eine andere Geschichten-CD bekommen. Nämlich die von Benjamin Blümchen, weil mir doch Elefanten so gut gefallen. Davon ist meine Ma aber auch nicht wirklich begeistert - keine Ahnung was ich ihrer Meinung nach hören soll. Vielleicht Stephen Hawking oder den großen Brockhaus oder vielleicht sogar Star Trek.

Na ja, jedenfalls ist sie immer froh, wenn ich sie rausschicke, damit ich mich ganz alleine aufs Hören konzentrieren kann und nicht gestört werde.

Spielstunde für Ursel

Heute hatte Tante Ursel Geburtstag. Und das haben wir zusammen gefeiert. Sie kam nämlich zu Besuch. Als erstes haben wir "zum Geburtstag viel Glück" gesungen. Ich die erste Stimme, Papa den Bass und Mama irgendwie schräg. Dann hab ich ihr den von mir selbst ausgesuchten Blumenstrauß überreicht und dann hab ich ihr geschenkt, dass sie ganz viel mit mir spielen darf. Ich glaub, es hat ihr viel Spaß gemacht und ich finde Ursel und Paulo sollen bald mal wieder kommen. Ein Spiele-Nachmittag würde ich ihr sofort wieder schenken und Blumen auch, auch wenn sie nicht Geburtstag hat.

P.S. Ich muss noch erwähnen: Dass ich mich so gut mit Geburstagfeiern auskenne, hat damit zu tun, dass Papa mir immer so fleißig von Kasimir und Frippe vorliest und in dem Buch "Kasimir backt" genau drinsteht wie das geht mit dem Ständchen, mit dem Blumenstrauß und dem Geburtstagskuchen.

Zwergenclub: Mama durfte sich etwas entfernen

Diesmal hab ich mich beim Zwergenclub schon ganz gut zurecht gefunden. Die Lieder kann ich fast alle schon richtig mitträllern. Und ein paar Kinder kenn' ich jetzt auch schon und ich hab mich sogar getraut, mit Angelika, der Leiterin, zu sprechen. Und weil ich mich schon ein wenig auskenne und wohler fühle als die Male davor, war es auch ok, als meine Mama mal dringend wohin musste. Da bin ich dann doch lieber am Basteltisch sitzen geblieben und hab mit einem Flaschenkorken weiße Farbe auf ein blaues Papier gestempelt. Oder war es ein braunes? Oder grünes? Also das mit den Farben finde ich nicht so einfach. Schnee ist weiß und Eisbären sind es auch. Das kann ich mir schon merken, aber andere Sachen, wie Autos zum Beispiel, haben immer eine unterschiedliche Farbe. Wenn wenigstens alle BMWs blau wären und alle Golfs rot und...

Na ja, jedenfalls ist auf Mama Verlass, sie kam dann auch wirklich bald wieder zurück. So wie sie es versprochen hatte und ich war ja derweil gut beschäftigt.